Darmsaiten:
Naturdarmsaiten werden in einem sehr aufwendigen Verfahren aus Kuhdarm hergestellt. Sie werden gerne bei sogenannten Hybridbespannungen eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Kunst- (Längssaite) und Darmbesaitung (Quersaite). Wegen der hohen Elastizität ist dies auch im Turnierbereich eine sehr beliebte Variante.
Vorteil: sie zeichnen sich durch eine unübertroffene Elastizität, Spannungsstabiliät und „Lebendigkeit“ aus.
Nachteil: witterungsempfindlich und preislich teurer
Kunstsaiten:
Monofile Saiten:
Bestehen aus einem einfasrigen Nylonkern und einer widerstandsfähigen Ummantelung.
Vorteil: preisgünstig, hohe Haltbarkeit (für Spieler mit hohem Saitenverschleiß)
Nachteil: schlechte Spieleigenschaften wie z.B. niedrige Elastizität – langfristig keine optimale Lösung
Multifilament-Saiten:
ähnelt in den Spieleigenschaften eher einer Darmsaite. Viele dünne Einzelfasern werden zu einer Saite verdrillt und mit einem widerstandsfähigen Material ummantelt.
Vorteil: höhere Elastizität, gute Spielbarkeit, hohe Armschonung
Nachteil: kürzere Haltbarkeit
Strukturierte Saite:
diese Saiten sind mit einer Struktur an der Oberfläche ausgestattet und ermöglichen so dem Spieler mehr Spin.
Vorteil: verbesserter Spin und Kontrolle
Nachteil: kürzere Haltbarkeit, Struktur spielt sich ab
Ausnahme:
„Isospeed Pyramid“ wird durch einen zweiten Erhitzungsprozess in eine 3-eckige Form gebracht, der stabil bleibt.
Das Hybrid System
Unterschiedliche Längs- und Quersaiten (z.B. Kunst-/ Darmsaite) können beliebig miteinander kombiniert werden.
Das Resultat ist eine höchst individuelle, maßgeschneiderte Bespannung. Je nach Spielertyp und Schlägerbeanspruchung wird die Bespannung zusammengestellt.
Als Grundregel gilt:
Eine stabile Längs- wird mit einer elastischen Quersaite kombiniert.
Tests haben gezeigt, dass die Schlägerdeformation deutlich reduziert und gleichzeitig die Lebensdauer der Bespannung erhöht wird.